Morbier
G.U.-Morbier, ein unvergleichlicher Charakter
Woher kommt nur diese aschgraue Linie, die den Morbier in zwei Hälften zu teilen scheint? Um die Besonderheit diese Käses aus roher Kuhmilch zu verstehen, muss man zwei Jahrhunderte zurückblicken. Auf den abgelegenen Bauernhöfen in der Franche-Comté stellten die Bauern den Käse in zwei Phasen her. Mit der Milch des morgendlichen Melkgangs stellten sie einen Käsebruch her, den sie formten und zum Schutz mit einer dünnen Schicht Holzasche bedeckten. Am nächsten Morgen fügten sie den Bruch des zweiten Melkgangs hinzu. Der heutzutage mit Pflanzenasche gebildete dunkle Streifen ist nach wie vor das Erkennungszeichen dieses vielseitigen Käses mit seiner glatten, schmelzenden Textur. Sein Produktionsgebiet ist das Juramassiv. Man verkostet ihn am besten mit einem Gelbwein („Vin jaune“) aus dem Jura, der natürlich nur in Maßen genossen werden sollte. Dieser Käse aus gepresstem, ungekochtem Teig mit einer hellgelben Farbe ist oft auf klassischen Käseplatten zu finden. Ein Laib Morbier hat einen Durchmesser von 35 cm und ist 5 bis 8 cm dick. Der Morbier erhielt seine kontrollierte bzw. geschützte Ursprungsbezeichnung im Jahr 2000.
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aus Kuhmilch -
2000 -
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Eckdaten
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2 276 Milchproduzenten
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5 Bauernhofproduzenten
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46 Herstellungsbetriebe
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6 Reifungsbetriebe
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13 498 Vermarktete Tonnen im Jahr 2020
WEITERE INFORMATIONEN
www.fromage-morbier.com